Heute heisst es Abschied nehmen von Brüssel. Wir starten bei Hochnebel um 9.30 Uhr Richtung Antwerpen. Der erste Zwischenstop ist die Abtei Grimbergen mit barocker Kirche. Grimbergen haben wir auch schon als gutes Bier kennengelernt. Die Sint-Servaasbasiliek sieht von außen unfertig aus, die Fassade ist schmucklos. Es sieht aus als wäre die Kirche mal größer geplant gewesen.

Mechelen

Die nächste Station ist Mechelen. Rund 300 Renaissancegebäude, alle denkmalgeschützt, verwandeln besonders die Innenstadt in eine prachtvolle Märchenkulisse. Wir parken nahe am Zentrum und radeln Richtung Grote Markt zum Stadthuis (Touristeninformation). Die TI ist allerdings inzwischen umgezogen. Wir finden das neue Gebäude, schnappen uns einen Stadtplan und fahren zur St. Rombouts Kathedrale. Der Kirchturm sollte einmal der höchste der Christenheit werden. Es kam anders: König Willem benötigte das Baumaterial für eine Festung. Der Hochaltar bewahrt die Gebeine des Hl. Rumold bzw. Rombout auf.

Weiter geht es durch die Stadt zu den Beginenhöfen (UNESCO Welterbe), dem Stadtpalais Margarete von Österreichs, der Kirche St. Johannes mit einem Altarbild von Rubens und wieder zurück zum Grote Markt. Wir verbringen gut 3 Stunden in dieser sehr schönen, beschaulichen Stadt.

Wir erreichen Antwerpen gegen 16 Uhr und beziehen das IBIS Hotel in Bahnhofsnähe. Das Zimmer ist spartanisch einfach, eben IBIS. Kein separates Bad, alles im Zimmer. Auto parken wir um die Ecke in der Tiefgarage vom Bahnhof. Dort soll es auch ein Fahrradparkhaus geben.

Wir wollen im Hoffy’s (Tipp von Lucy) im jüdischen Viertel essen gehen. Im Internet sehe wir, dass das Lokal Freitags um 15 Uhr schließt und Samstag Ruhetag hat. Klar, Sabbath! Wir reservieren online für Sonntag und machen uns auf den Weg ins Zentrum. Dort ist die Hölle los. Am Groene Markt ist Volksfest, am Grote Markt empfängt uns eine Hardrock -Band. Wir lesen, dass am Wochenende Bollekenfeest ist und flüchten. Schließlich landen wir im Pita Palace und essen Gyros mit Fritten und Salat. Ist nicht schlecht. Für einen Absacker radeln wir an die Schelde, leider auch da Volksfest und sehr laute Musik. Also noch weiter raus aus der Stadt ins Hafenviertel. Sonnenuntergang über der Schelde, sehr schön und tolles Licht! Toll das MAS Museum aan de Stroom. Wir suchen uns ein nettes Lokal, leider kommt keine Bedienung. Wir wechseln in eine andere Lokation (Getränke nur in Verbindung mit Essen). In einer Pizzeria bekommen wir dann doch noch zwei Bier: twee Bolleken, wenn schon Bollekenfest ist. Das Bier ist karamellig und lecker.

18.08.2023 Grimbergen – Mechelen – Antwerpen

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