Wir brechen gegen 10 Uhr in Antwerpen auf und fahren direkt nach Brügge. Das Navi im Auto hat eine veraltete Karte, ausserdem sind überall Baustellen. Nachdem wir es aus der Stadt geschafft haben, geht es auf der Nationalstraße Richtung Brügge. Die Landschaft ist flach, die Nationalstraße säumen Windräder. Wir kommen um 12.30 Uhr in Brügge im Hotel Karel de Stoute an. Das Hotel sieht nett aus. Das Zimmer ist allerdings erst ab 14 Uhr bezugsfertig. Wir stellen die Koffer im Frühstücksraum ab und bringen das Auto zur Tiefgarage. Die vom Hotel empfohlene, nahe gelegene Tiefgarage ist voll, also suchen wir eine andere. Autofahren in Brügge ist nicht einfach, es gibt viele Einbahnstraße oder die Straßen sind für Autos ganz gesperrt. Irgendwann erreichen wir dann doch das zentralen Parkhaus ‚t Zand. Im Parkhaus gibt es sogar einen Fahrradverleih, der auch E-Bikes vermietet (25 €/ Tag). Für heute lohnt sich das allerdings nicht mehr. Wir laufen die Haupteinkaufsstraße zum Markt, decken uns mit Material in der Touristeninformation ein und machen uns auf den Weg ins Hotel. Wir haben Zimmer 9 im zweiten Stock, leider hat das Hotel keinen Aufzug. Das Zimmer ist nach hinten und vom Fenster haben wir den Blick auf den Belfried. Das Glockenspiel spielt jede viertel Stunde eine andere kleine Melodie (nicht von 21 bis 7 Uhr!), sonst ist es sehr ruhig.
Zum Abendessen gehen wir zum Fischmarkt. Franz hat zuvor die Lage per Rad erkundet. Die von uns präferierten Restaurants aus den Reiseführern haben nicht geöffnet oder existieren nicht mehr. Wir essen in der Brasserie Pirun ein Menue für 25 € (Scampi in Knoblauch bzw. Käsekroketten, Fisch and Chips bzw. Belgisches Gulasch und als Dessert Apfeltarte). Das Essen ist o.k., das Bier dafür teuer (0,5l Pils für 9 €). Auf dem Rückweg machen wir einen Stop im Café Pick am Eiermarkt mit Blick auf den Belfried, 0,5l Jupiler für 4 €!
